Vom Schreibtraum zum Bestseller: Der Schreibprozess im Detail!
- Kristian Nystrøm

- 3 days ago
- 4 min read
Stell dir vor, dein Kopf ist ein brodelnder Vulkan voller Ideen – aber ohne Technik, die die die Lava beim Ausbruch in die richtigen Bahnen lenkt, wird daraus nur das nächste Pompeji.
Ich bin schon grob auf den Schreibprozess in diesem Artikel eingegangen, denke aber, es wird Zeit für die nächste Iteration (das wird es noch häufiger geben, versprochen).
Der Schreibprozess ist deine Technik, die aus vagen Visionen ein Generationen überdauerndes Sci-Fi-Epos machen kann. Kein Wunder, dass Anfänger oft steckenbleiben: "Ich habe eine großartige Idee, aber wie werde ich der nächste Asimov?"
Keine Panik! Über die nächsten Wochen und Monate werde ich den Schreibprozess detaillieren, so dass du von meinem Lernen profitierst – und ich hoffentlich mit deinem Feedback noch besser werden kann.
Neben dem Blog hier, werde ich aus den vielen Ressourcen, die es bereits im WWW gibt, einen Guide destillieren, der es in sich hat. Versprochen!
Ich habe den Prozess nun in Kategorien zerlegt, die so knackig sind wie ein frischer Plot-Twist. :)
Ich werde über diese Kategorien noch mehr Posts verfassen und für den Guide tiefer einsteigen. Hin und wieder werde ich dabei auch etwas über mein Buch verraten – hoffentlich stachelt dich das zum Schreiben an und ich bekomme Feedback von dir, um es vor Veröffentlichung noch zu verbessern.
1. Der Anfang: Schlau wie ein Fuchs, fit wie ein Plot-Twist
Bevor du die Tastatur stürmst, mach dich schlau und richte deinen Arbeitsplatz & deine Tools ein.
Entscheide wo du arbeiten willst, ob im Café oder zu Hause?
Wirst du Google Docs oder Scrivener nutzen?
Finde deinen Rhythmus mit Zielen wie "500 Wörter vor dem Mittagessen" – sonst endet dein Traum im Spam-Ordner der Unerledigten.
Kenne die Kriterien für ein gutes Buch, dann wird von Anfang an alles gut.
2. Inkubationsphase: Wo Ideen aus dem Ei schlüpfen
Vielleicht hast du ein vielleicht gehen sie dir aus. Ideenfindung klingt harmlos, bis du "What If"-Fragen stellst: "What if … Aliens Kuchen backen würden?".
Methoden wie Mind Mapping und Scavenger Hunts können deine Gedanken in Konzepte verwandeln.
Was willst du genau schreiben? Vergiss nicht dein Genre & deine Zielgruppe zu definieren: Liebst du Hard Sci-Fi (Wissenschaft pur) oder doch eher Space Operas (Feelings first)?
Du bist dir nicht sicher, wie gut du deine Zielgruppe wirklich kennst? Baue einen "Reader Avatar", damit du wirklich weißt, für wen du schreibst.
Was ist die Prämisse? Destilliere sie in einer Logline ("Ein Held rettet die Welt vor..."), die selbst Elevator-Pitches zum Leuchten bringt. Recherche? Sammle Fakten effizient – sonst versinkst du im Quantenphysik-Sumpf!
3. Das Fundament: Baue Welten, die nicht wackeln
Nutze Plotting-Methoden wie Heldenreise, Save the Cat oder die Schneeflocken-Methode, sie geben Struktur und verhindern Plot-Holes.
Nur ein Charakter, der sich entwickelt, ist spannend: Gib ihnen Motivation, eine "Ghost"-Wunde, Stärken/Schwächen und Arcs, die sie vom Loser zu Legend machen. Worldbuilding? Physik, Magie/Tech, Gesellschaft, Ökonomie, alles in Maßen, sonst verlierst du dich in deiner Welt bevor dein Buch überhaupt das Tageslicht der Welt erblick.
Vergiß nicht "Show, don't tell", sonst gähnt dein Leser.
Baue eine Kapitel-Outline mit Beat-Sheets: Dein szenischer Bauplan wird dir helfen die Story wie Lego zu bauen.
4. Die Schmiede: Hämmer den ersten Draft aus purem Feuer
Du erstellst deinen erste Entwurf! "Draft Zero" via NaNoWriMo – schreib wie der Wind, wenn du dich traust.
Blockaden mit "Bum Glue" bekämpfen (Kleber für den Hintern!).
Wähle deine Perspektive (POV) weise: Ich-Erzähler (intim, aber eifersüchtig) vs. 3. Person (limitiert/allwissend – wie ein Gott mit Fernglas).
Was ist das richtige Pacing: Spannungsbögen, Cliffhanger und anti-"Saggy Middle"-Tricks halten Tempo hoch.
Wie gelingen dir gute Dialoge? Mit Subtext und realistischer Sprache – kein "Wie geht's dir?"-Gequatsche!
5. Der Feinschliff: Polier bis es glänzt wie ein Cover-Star
Die Möglichkeiten des Self-Editing: Makro checkt Logiklöcher und Inkonsistenzen, Mikro streicht Füllwörter und Adjektiv-Überdosis.
Könnten die Testleser helfen? Feedback filtern wie Gold von Schlacke – emotional bleiben ist Key.
Das richtige Lektorat: Lektor (Inhalt) vs. Korrektorat (Kommas) – hol Profis, bevor dein Traum im Regal verstaubt.
6. Der Start: Launch wie eine Rakete!
Verlag vs. Self-Pub: Traditionell (Prestige, aber langsam) oder Indie (Freiheit, Risiko)?
Das richtige Exposé & ein guter Pitch überzeugen (hoffentlich) Agenten.
Cover & Klappentext: Die richtigen Genre-Signale schicken, einen tollen Teaser schreiben.
Marketing: Launch-Plan, Newsletter, Communities… J
Fertig? Dein Buch ist kein Traum mehr, sondern ein möglicher Bestseller!
Der komplette Schreibprozess auf einen Blick
1. Der Anfang
Mach dich schlau (Intro, Ressourcen-Überblick)
Der Prozess (Überblick)
Der Arbeitsplatz & Tools (Arbeitsplatzoptionen, Software-Tools)
Dein Rhythmus (Ziele setzen)
Kriterien für ein gutes Buch (Intro, Überblick)
2. Die Inkubationsphase (Idee & Konzept)
Ideenfindung (What If, Mindmapping, Scavenger Hunts)
Genre & Zielgruppe (Hard vs. Soft Sci-Fi, Reader Avatar)
Die Prämisse (Logline, Elevator Pitch)
Recherche (Effizientes Fact-Sammeln)
3. Das Fundament (Struktur & Weltenbau)
Plotting-Methoden (Heldenreise, Save the Cat, Schneeflocken-Methode)
Charakterentwicklung (Motivation, Ghost, Stärken/Schwächen, Arcs)
Worldbuilding (Physik, Magie/Tech, Gesellschaft, Ökonomie, Show don't tell)
Kapitel-Outline (Szenischer Bauplan, Beat-Sheets)
4. Die Schmiede (Der Schreibprozess)
Der erste Entwurf (Draft Zero, NaNoWriMo, Blockaden überwinden)
Perspektive (POV) (Ich- vs. 3. Person, Vor-/Nachteile)
Pacing (Spannungsbögen, Cliffhanger, Saggy Middle vermeiden)
Dialoge (Subtext, realistische vs. geschriebene Sprache)
5. Der Feinschliff (Überarbeitung & Lektorat)
Self-Editing (Makro: Logiklöcher; Mikro: Stilistik)
Testleser (Feedback einholen, filtern)
Lektorat (Lektorat vs. Korrektorat)
6. Der Start (Veröffentlichung & Marketing)
Verlag vs. Self-Pub (Vor-/Nachteile)
Exposé & Pitch (Anschreiben, professionelles Exposé)
Cover & Klappentext (Genre-Signale)
Marketing (Launch-Plan, Newsletter, Social Media)




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