Was ist ein gutes Buch?
- Kristian Nystrøm

- 3 days ago
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Updated: 18 hours ago
Das ist wahrlich eine Frage für Experten. Was ich aber (noch) nicht bin. Daher kann ich dir hier nur meine Ergebnisse meiner Recherchen mitteilen und würde gerne auch deine Meinung mitgeteilt bekommen.
Ein gutes Buch wird sich sicherlich auch je nach Kategorie unterscheiden. Ein Sachbuch folgt anderen Qualitätsmerkmalen als ein Roman. Ein Historischer Roman mag andere Anforderungen haben als ein Thriller. Ich interessiere mich, aus ganz eigennützigen Gründen nur für Belletristik – also fiktionale literarische Werk.
Aber auch hier gibt es jede Menge Unterschiede bei Werken der Kinder & Jugendliteratur, Fantasy, Science Fiction, Thriller, Historischen Romanen usw.
Da ich bin ein Fan von Fantasy und Science Fiction bin und selber an einem Science Fiction Roman schreibe werde ich mich nur auf diese beiden Kategorien konzentrieren.
Anregungen zu anderen Kategorien nehme ich aber gerne entgegen.
Summa summarum habe ich also eventuell eine leicht eingefärbte Sichtweise auf die Dinge, die du mir bitte verzeihen magst.
Ich verspreche aber, möglichst generalisierend zu sein.
Also, was zeichnet ein gutes Buch aus? Worüber solltest du dir Gedanken machen?
Hier meine Top 9:
Die Story: Eine gute Geschichte lebt von Superlativen. Keiner möchte lesen, wie du einen Kuchen backst, höchstens wenn dieser eine ultimative Rolle in bei der Rettung der Menschheit bei einer Alien-Invasion spielt. Eine Geschichte muss außergewöhnlich sein, voller Hindernisse und unsagbar schweren Aufgaben, die deine Charaktere bestehen und überwinden müssen. Bei Fantasy Romanen kennen wir wohl alle die vielen Fabelwesen, die Meister wie J.R.R. Tolkien oder J.K. Rowling uns bescherten und nun ein fester Bestandteil vieler Fantasy Romane sind. Bei Science Fiction wird es schon schwieriger, da hier Wissenschaft extrapoliert wird, also möglichst weit gedacht wird und damit irgendwie auf Fakten basiert. Oder auch nicht, wenn man an Star Wars denkt. ;)
Die Erzählperspektive: Ein gutes Buch muss eine konsistente Erzählperspektive aufweisen. Natürlich musst du auch entscheiden ob du aus der Ich-Perspektive oder aus der Perspektive der dritten Person schreibst.
Die Erzählzeit & Tempo: Auch die Erzählzeit und das Tempo machen einen großen Unterschied. Passiert die Geschichte gerade jetzt? Oder ist es ein Bericht von vergangenen Geschehnissen? Schreibst du lange und detaillierte Beschreibungen von Szenen & Charakteren oder reiht sich eine Aktion an die Andere?
Ware die Form: Jede Geschichte hat eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Ende. Der Hauptteil sollte aus Kapiteln bestehen, die wiederum Szenen beschreiben. Ziemlich einfach, aber nicht zu vergessen ;)
Der erste Satz: Der erste Satz muss Interesse wecken und muss daher besonders gut sein. Ich vermute, dass viele Autoren lange über einen guten Einstieg in ihr Buch nachdenken. Wenn ich mir meine Zeit dafür angucke, kann ich nur empfehlen, es irgendwann auch mal gut sein zu lassen.
Die Kapitel: Kapitel sind wichtig, um die Geschichte zu strukturieren, nicht nur für den Autoren, sondern auch für den Leser. Kapitel sind wie kleine Geschichten, die wie Perlen an der Schnur erst die Kette ergeben. Kapitel ermöglichen dir auch einen Spannungsboden aufzubauen, der am Ende des Kapitels offenbleibt. Cliff Hanger kennen wir aus dem Fernsehen, richtig? Falsch! Sie sind eine Erfindung cleverer Autoren. Also, sorge dafür, dass es am Ende eines Kapitels spannend bleibt, damit der Leser gleich das nächste Kapitel anfangen möchte.
Die Charaktere: Wer mag etwas über perfekte Menschen lesen? Wahrscheinlich niemand. Das interessante an Büchern ist, wenn ein Mensch unglaubliche Herausforderungen erlebt, dabei leidet, über sich hinauswächst und besteht. Wir alle erleben einen häufig langweiligen Alltag, von dem wir nicht auch noch lesen müssen. Meist gibt es einen Hauptcharakter und einen Antagonisten. Der fiese Superschurke, den es zu besiegen gibt.
Das Setting: Wo und wann soll die Geschichte spielen? Du wirst deinen Lesern gerne und viel über das Setting erzählen, damit sie in die Welt, die du für sie erschaffst auch abtauchen können. Daher macht es Sinn, wenn du vorher dein Setting beschreibst. In welcher Zeit es spielt, wie die Gesellschaft aussehen mag, oder was es sonst noch Besonderes zu sehen und zu erleben geben mag.
Das ansprechende Buch: Du willst, dass dein Buch gelesen wird? Dann brauchst du ein tolles Cover, dass Interesse weckt! Sei es in einem Buchladen oder auf einem E-Reader – ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ist entscheidend. Wenn sich der Leser von deinem Cover angesprochen fühlt, wird er als nächstes deinen Klappentext lesen. Der Teaser deines Buches. Die Zusammenfassung, die deinen Leser dazu bekommen muss, das Buch aufzuschlagen und deinen ersten Satz zu lesen… ach ja, der erste Satz!
Dies ist eine Zusammenfassung von dem was ich auf meiner Reise bis jetzt gelernt habe. Im Folgenden werde ich näher auf die einzelnen Punkte eingehen. Vielleicht schreibe ich auch einen Post pro Top?
Na mal sehen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du mir erzählst, was du davon hältst bzw. ob hier vielleicht noch etwas fehlt?
Als nächstes werde ich etwas über „gutes Schreiben“… posten. :)




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